Weihrauch – „Der Stoff, der göttlich macht.“

Weihrauch – „Der Stoff, der göttlich macht.“

Empfehle ich meinen Patienten/innen, bestimmte Beschwerden mit Weihrauch zu behandeln, so sagen manche: „Oh ja, davon habe ich auch schon gelesen.“ Andere sagen: „Ach, ich dachte, so etwas gibt’s nur in der Kirche.“ Vielen von uns ist Weihrauch von klein auf bekannt. Wir erinnern uns. Es waren die Heiligen Drei Könige, die als eine ihrer kostbaren Gaben dem Christuskind in der Krippe Weihrauch mitgebracht hatten.

In jüngster Zeit konnte man wieder einiges über den Weihrauch lesen, er hat aber schon lange Eingang in die medizinische Forschung gefunden. Auch an der Universität Tübingen gibt es eine Forschergruppe, die den Wirkspuren des Weihrauchs nachgeht. Es lässt sich nicht leugnen, das kostbare Harz feiert in der Naturheilkunde einen echten „Siegeszug“.

Weihrauch in der Geschichte

Die Geschichte des Weihrauchs reicht weit zurück. Bereits im Altertum war er ein wichtiger Teil zeremonieller Götterverehrung. Für die alten Ägypter war das Harz nicht nur Mittel der Verehrung, sondern es war selbst Gegenstand einer solchen. Das ägyptische Wort für (arabischen) Weihrauch bedeutet in der Übersetzung: „Gottesduft“ oder „Der Stoff, der göttlich macht.“

Auch in der christlichen Tradition ist der Weihrauch etwas ganz Besonderes. Als Adam aus dem Paradies vertrieben wurde, durfte er als Gnadengabe einen Weihrauchbaum mitnehmen. Und schließlich sei noch die indische Ayurveda-Lehre erwähnt. In ihr spielt der (indische) Weihrauch eine bedeutsame Rolle.

Herkunft des Weihrauchs

Die Weihrauchharze werden nur von ganz bestimmten baumähnlichen Pflanzenarten produziert, den Boswellia-Arten. Sie gehören zur Familie der Balsambaumgewächse und kommen fast ausschließlich in Saudi-Arabien, Indien, Afrika und Madagaskar vor. Es gibt verschiedene Gattungen dieser Pflanze und demnach unterschiedliche Harzsorten. Der indische Weihrauch (lat. Boswellia serrata) ist einer der bekanntesten.

Der Weihrauch musste oft weite Wege gehen. Es gibt Belege für Importzahlen, die aus dem dritten Jahrtausend v. Chr. stammen. Die sog. Weihrauchstraße (10. Jahrhundert v. Chr.) war eine der wichtigsten Routen für den Transport arabischen Weihrauchs. Sie führte von Südarabien bis ans Mittelmeer. Auf den Rücken von Altweltkamelen schaukelte die wertvolle Last gen Norden (Bild). Diese Tiere (genauer: Dromedare, denn sie haben nur einen Höcker) wurden im dritten Jahrtausend v. Chr. domestiziert. Sie lösten den Esel als Lasttier ab. Das war ein Fortschritt, denn so wurde die Abhängigkeit von Wasserreservoiren in der Wüste verringert. Auf der Weihrauchstraße wurden natürlich auch andere Kostbarkeiten befördert, etwa Gewürze oder Edelsteine.

Naturheilpraxis Laucken

Wirkweisen des Weihrauchs

Weihrauch enthält in unterschiedlichen Anteilen Wasser, ätherische Öle, Harze und Gummi. Die ätherischen Öle bilden den therapeutisch bedeutsamsten Bestandteilkomplex. Die moderne Wissenschaft geht davon aus, dass die entscheidenden Wirkstoffe die vier unterschiedlichen Boswellia-Säuren sind. Diese Säuren haben die Eigenschaft, Entzündungen im Körper zu hemmen, indem sie in die Entzündungskaskade eingreifen.

Entzündungen und deren charakteristische Zeichen (wie Rötung, Schwellung, Schmerz oder das Aussetzen einer Organfunktion) werden im Körper von verschiedenen Stoffen ausgelöst, zu diesen zählen u. a. Prostaglandine und Leukotriene. Eine der vier Boswellia-Säuren (die 3-Acetyl-11-Keto-ß-Boswellia-Säure) zeigt die ausgeprägteste Fähigkeit die Bildung der Leukotriene zu vermindern und somit den Entzündungsvorgang im Körper zu unterbrechen (dies wurde an der Tübinger Universität entdeckt). Schätzungsweise gibt es noch über sechzig andere (synergetisch wirkende) Stoffe, die die Heilwirkung des Weihrauches ermöglichen. In dem Zusammenspiel dieser Wirkstoffe liegt der therapeutische Schatz des Weihrauches versteckt.

Welche Erkrankungen lassen sich mit Weihrauch behandeln?

In der traditionellen Heilkunde werden Weihrauchharze und deren Auszüge schon seit Jahrhunderten zur Wundbehandlung, bei Nervenleiden, Diabetes, Magenerkrankungen, Fieber oder Lungenleiden eingesetzt. Bekannt ist auch die Verwendung von Weihrauch in der Aromatherapie.

Die entzündungshemmende Wirkung des Weihrauchs regte an, diese Wirkung in der Behandlung von chronisch entzündlich verlaufenden Darmkrankheiten, wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn, zu untersuchen.
Menschen mit asthmatischen Beschwerden, entzündlichen Hautkrankheiten (wie Neurodermitis) und rheumatischen Erkrankungen können aus der Entzündungshemmung des Weihrauches Nutzen ziehen. Einige Untersuchungen deuten auf die therapeutische Wirksamkeit von Weihrauch bei bestimmten Hirntumoren und Multiple Sklerose hin oder sie schreiben dem Weihrauch eine Angst lösende, antidepressive Wirkung zu.

Wie bei vielen naturheilkundlichen Behandlungsverfahren setzt man auch hier nicht auf eine eindeutig bestimmte Wirksamkeit, vielmehr gilt es die Einmaligkeit jedes Menschen zu beachten, was eine behutsame, eng erfolgsrückgekoppelte Behandlung nahe legt. Das Behandlungsspektrum, das der Weihrauch eröffnet, ist beträchtlich.

Jan Laucken, Heilpraktiker
Käsenbachstraße 18, 72076 Tübingen
Telefon: 07071-9204311
www.naturheilpraxis-laucken.de

Naturheilpraxis Laucken

Sprechzeiten

Montag bis Freitag:
08:00 – 12:00 Uhr
15:00 – 18:00 Uhr

Donnerstag:
14:00 – 20:30 Uhr Hausbesuche

Für Berufstätige: Wir sind auch bereit, mit Ihnen individuelle Termine zu vereinbaren, die es Ihnen ermöglichen, vor oder nach Ihrer Arbeit unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen.

Mein Einzugsgebiet für Hausbesuche umfasst auch:
Tübingen | Reutlingen | Mössingen | Balingen | Hechingen | Rottenburg | Böblingen | Sindelfingen | Herrenberg | Stuttgart

Hygienerichtlinien der Naturheilpraxis Laucken

Liebe Patientin, lieber Patient,

seit der SARS-CoV-2 Pandemie machen sich unsere Patienten vermehrt Gedanken um die Sicherheitskonzepte in Arzt- oder Naturheilpraxen. Viele Patienten fragen sich berechtigterweise:



- „Kann ich mich in der Praxis mit Infekten bei anderen Patienten anstecken?“



- „Werde ich mit vielen anderen potentiell  „infektiösen“ Patienten in einem Wartezimmer sitzen müssen?“



- „Was wird zu meiner Patientensicherheit unternommen?“



Ich möchte Ihnen heute kurz erklären, zu welchen Hygienemaßnahmen wir in der Naturheilpraxis Laucken schon immer verpflichtet sind und welchen  „Mehr“-Aufwand wir in der Praxis zusätzlich betreiben, damit Sie mit möglichst größter Sicherheit behandelt werden können.



Die Naturheilpraxis Laucken erfüllt die aktuellen Richtlinien des Robert Koch Instituts zur Bekämpfung und Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie.



https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/erweiterte_Hygiene.html



Zusätzlich sind wir verpflichtet die aktuellen Vorgaben des Landes Baden-Württemberg zur Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie zu erfüllen.



https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus



Diese Vorgaben werden im Hygieneplan der Naturheilpraxis Laucken schriftlich dokumentiert. 

Die gesetzlichen Vorgaben umfassen zum Beispiel:



1. Patienten und Behandler tragen zur Sicherheit einen Mundschutz in der Praxis, sollte der Mindestabstand von 1,5m nicht eingehalten werden.
(Aktuelle Änderungen vorbehalten)



2. Abstand wird zueinander gehalten. Mindestens 1,5m. Zusätzlich gezieltes Stoßlüften aller Behandlungsräume.



3. Sämtliche Flächen müssen nach Patientenkontakt desinfiziert werden (Hygieneplan der Naturheilpraxis Laucken).



4. Keine Behandlung von Patienten, die in den letzten 14 Tagen aus einem Risikogebieten angereist sind.



5. Keine Behandlung von Patienten mit akuten Infekten (z.B. trockenem Husten, Fieber, Halsschmerzen).



6. Keine Behandlung von Patienten, die in den letzten 14 Tagen zu einer nachgewiesenen SARS-CoV-2 positiven Person Kontakt hatten.



7. Das Bereitstellen von Händedesinfektionsmittel für die Patienten in allen Behandlungsräumen/WC.

Da uns das Wohl und die Gesundheit unserer Patienten am Herzen liegt, haben wir uns dazu entschlossen, zusätzlich zu den gesetzlichen Vorschriften, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um noch gezielter in die Sicherheit unserer Patienten zu investieren. 



Was bieten wir Ihnen an zusätzlicher Sicherheit in unserer Praxis, zusätzlich zu den gesetzlichen Maßnahmen/Vorgaben?

1. In der Praxis tragen wir zum Eigenschutz und zum Schutz unserer Patienten durchgehend FFP2 und FFP3 – Atemschutzmasken. Selbst wenn der Abstand von 1,5m eingehalten wird.



2. Termine werden ab September nur noch nach vorheriger telefonischer Vereinbarung vergeben, Patienten mit akuten Infekten raten wir den Hausarzt telefonisch zu kontaktieren und nicht in die Praxis zu kommen.

3. In der Naturheilpraxis wird immer nur ein Patient/eine Patientin zu gleicher Zeit behandelt. Somit entfallen unnötige Wartezeiten. Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Behandlungsterminen wird vergrößert, um einen Kontakt der Patienten untereinander in der Praxis weiter zu minimieren.

4. Kontaktintensive Behandlungen, wie z.B. Massage, Osteopathie, Colon-Hydro-Therapie oder Blutegelbehandlung, können je nach Infektionslage auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden.



5. Wir bieten eine kontaktlose Temperaturmessung aller Patienten vor Behandlungsbeginn, sobald die Infektionszahlen wieder deutlich steigen.

6. In der Praxis findet eine ständige Überwachung des CO2-Gehalts in der Raumluft statt. Hiermit wird die Aerosolbelastung in den Räumlichkeiten kontrolliert. Ein gezieltes Stoßlüften kann somit frühzeitig erfolgen.



7. Als Therapeut, der mit vielen älteren Menschen in Kontakt kommt und der zudem immungeschwächte Patienten behandelt (geschwächt durch verschiedenste Erkrankungen oder Medikamente), habe ich mich zum Schutz der Patienten entschlossen, mich regelmäßig auf SARS-CoV-2 testen zu lassen.



Und bei gutem Wetter dürfen unsere Patienten sogar auf unserer Terrasse Platz nehmen.



Zum Schluss möchten wir uns für das Vertrauen, das Sie unserer Praxis in diesen „besonderen Zeiten“ hinsichtlich der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen in den letzten Monaten schenken, ganz herzlich bedanken.




Bleiben Sie gesund!



Ihr Jan Laucken, Ihre Eva Laucken