Entgiftung des Körpers – Altbewährte Therapien und neue Möglichkeiten

Entgiftung des Körpers – Altbewährte Therapien und neue Möglichkeiten

Jeder Organismus lebt in einer Umwelt, mit der er durch ständigen Austausch verbunden ist. Der Organismus nimmt Stoffe auf, verarbeitet sie und gibt Verarbeitungsrückstände wieder ab. Nicht alle Stoffe, die der Organismus aufnimmt, sind ihm zuträglich. Manche sind schädlich und machen ihn krank. Wir können den Organismus dabei unterstützen, Stoffe, die ihm schaden, auszuscheiden. Verfahren, die dies leisten, werden in der Naturheilkunde „aus- leitende Verfahren“ genannt. Landläufig wird von Entgiften und von Ent- schlacken gesprochen. Gerade in der letzten Zeit kamen solche Verfahren wieder stärker ins Gespräch. Man denke nur an die sogenannte Feinstaubbelastung oder an die jüngst entbrannte Diskussion über die Belastung des Trinkwassers durch Uran. Vielen Umweltgiften ist der Organismus täglich ausgesetzt, er kann ihnen kaum ausweichen.
Ausleitende Verfahren kennt die Heilkunde seit ihren Anfängen. Bereits Hippokrates, der auf der Insel Kos lehrte und praktizierte, setzte sie ein. Seinerzeit herrschte noch die Lehre der Körpersäfte vor. Vier Säfte wurden unterschieden: Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle. Krankheiten entstanden dieser Lehre gemäß durch Missverhältnisse im Säfte haushalt oder durch Zirkulationsstörungen. Interindividuell unterschiedliche Zusammensetzungen entschieden über die Charakterausprägungen der Menschen. Jedem Saft wurde zudem ein Element zugeordnet (Erde, Feuer, Wasser und Luft). Die Säftelehre beherrschte lange Zeit das medizinische Denken. Noch Hildegard von Bingen und auch Paracelsus begründeten damit ihr heilendes Handeln.
Heutzutage werden die ausleitenden Verfahren natürlich nicht mehr aus der Säftelehre abgeleitet. Doch die Idee, den Organismus damit von schädlichen Stoffen zu befreien, ist geblieben. In den 20er Jahren hat der Wiener Arzt Bernhard Aschner die „klassischen“ ausleitenden Verfahren gesichtet und systematisiert. Man spricht deshalb auch von den „Aschner-Verfahren“.
Wie alle Erkenntnisse entwickeln sich auch die der Naturheilkunde ständig weiter. Zu den „klassischen“ Verfahren sind in den letzten Jahren neue hinzugekommen (z. B. Komplexhomöopathie, Vitamin-C-Infusionen).

Belastungen durch Umweltgifte

In ihrem täglichen Leben sind die Menschen vielfältigen Umweltgiften ausgesetzt, natürlichen (z. B. Vulkanasche) und künstlichen (z. B. Autoabgase), im öffentlichen (z. B. auf der Straße) und im privaten Raum (z. B. Laserdrucker im Arbeitszimmer). Ein paar Belastungen sind in der letzten Zeit durch die Medien „gegangen“.

Feinstaub:
Es handelt sich um ultra- feine Mikropartikel, die z. B. in die feinsten Strukturen der Lunge, in die Lungenbläschen, eindringen können. Wir können dem Feinstaub kaum entgehen. Er entsteht in gewöhnlichen Lebensverrichtungen, meist als technisches Nebenprodukt: beim Autofahren, beim Laserdrucken, beim Kopieren, beim Heizen, beim Energieerzeugen.

Pestizide:
Eine Untersuchung von Greenpeace aus dem Jahre 2008 ergab, dass viele gebräuchliche Gewürze stark durch sogenannte Pflanzenschutzmittel belastet sind. Auf Gemüse, Obst und Kräutern wurden bis zu zwanzig Pestizide gefunden. Als weniger bis gar nicht belastet erwiesen sich biologisch angebaute Produkte.

Mineralisches Uran:
Uran ist ein in der Umwelt weit verbreitetes Schwermetall. Es wird beim Essen und Trinken aufgenommen. Es lagert sich in den Knochen, im Gehirn und in anderen Organen ab und schädigt primär die Nieren. Foodwatch hat 2009 eine Studie veröffentlicht, die eine erhebliche Belastung des Trinkwassers zeigt. Der momentan empfohlene Grenzwert von 10 Mikrogramm pro Liter wird vielerorts erheblich überschritten. Der Höchstwert lag bei 23,3 Mikrogramm. Einen allgemeinen gesetzlichen Grenzwert gibt es bisher nicht. Gesetzlich festgelegt ist lediglich, dass bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung das dabei verwandte Wasser nicht mehr als 0,2 Mikrogramm pro Liter enthalten darf. Da überlegt man es sich zweimal, ob man das Essen oder den Tee für seine Kleinen mit dem Wasser aus der Leitung zubereitet. Außerdem ist es gesetzlich nicht vorgeschrieben, den Urangehalt von Tafel- und Mineralwasser zu deklarieren. Foodwatch hat 2009 mehr als vierhundert Tafel- und Mineralwasser auf ihre Uranbelastung getestet. Die Ergebnisse dieser Analysen können sich Verbraucher auf der Internetseite von foodwatch kostenlos herunterladen (www.foodwatch.de).

Reaktionen des Organismus

So vielfältig wie es die Schadstoffe der Umwelt sind, so vielfältig sind die Reaktionen des Organismus darauf. Ob vorliegende Beschwerden auf solche Belastungen zurückzuführen sind, bedarf der gründlichen heilpraktischen oder ärztlichen Abklärung. Beispielhaft möchte ich ein paar Beschwerden nennen, die sich durch z. B. Schwermetallvergiftungen ergeben können. Es beginnt mit Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Infektanfälligkeit. Es setzt sich fort in Leistungsabfall, Unkonzentriertheit, Lernstörungen, Allergien, Depressionen. Begleitet werden diese Beschwerden manchmal von Neurodermitis, chronischen Gelenkproblemen, Muskelschmerzen oder Pilzerkrankungen. Dies sind nur einige der möglichen Wirkungen. Es liegt auf der Hand, dass es angesichts solcher Auswirkungen sinnvoll ist, den Organismus möglichst vor Umweltgiften zu schützen und ihm dabei zu helfen, mit unausweichlichen Belastungen besser fertig zu werden.

Entgiftungskuren

Aderlass:
Mit ihm sei begonnen, schon weil er so ehrwürdig ist. Unsachgemäße und übertriebene Anwendung in früheren Zeiten hat ihn zeitweise in Verruf gebracht. Heute ist er kein Allheilmittel mehr, sondern er wird diagnostisch differenziert eingesetzt. Beim Aderlass wird dem/der Patienten/in aus der Vene Blut entzogen. Der kleine Aderlass fordert 100 – 200 ml Blut, der große bis zu 500 ml. Mit dem Aderlass wird das Blut verdünnt, der Körper entstaut und Giftstoffe werden ausgeleitet. Der Organismus wird zu selbstheilender Aktivität angeregt. Der kleine Aderlass kann mehrfach wiederholt werden.

Blutegel:
Die Blutegeltherapie wirkt wie ein „sanfter“ Aderlass. Durch den kurzzeitig geringen, danach aber sich über 12 Stunden erstreckenden langsamen Blutabfluss („Sickerblutung“) wird der Organismus weniger stark belastet als bei einem „normalen“ Aderlass. Hinzu kommt etwas Neues. Durch den Blutegel wird dem Organismus Hirudin zugeführt. Hirudin ist ein gerinnungshemmender Stoff, der das Blut des gesamten Organismus verflüssigt. So kommt es zu einer überlokalen, systemischen Beeinflussung des Organismus: Entstauung, Entgiftung und Entschlackung. Eine wünschenswerte Nebenwirkung der ausleitenden Blutegelbehandlung ist die Stärkung des Immunsystems.

Schröpfen:
Das Schröpfen als ein Verfahren der Entgiftung und Reinigung des Organismus erfreute sich schon im klassischen Griechenland und im alten Ägypten großer Beliebtheit. Beim Schröpfen werden halbkugelförmige Plastik- oder Glaskugeln, in denen ein Unterdruck herrscht, auf verschiedene Reflexzonen oder Head-Dermatome gesetzt. Durch den Unterdruck wird das Gewebe in die Halbkugelform eingesogen und gereizt. Man unterscheidet noch zwischen blutigem (die Oberhaut wird vorher angestochen) und trockenem (unblutigen) Schröpfen. Dabei kommt es zu keinem Blutentzug, es entsteht dafür ein örtliches Hämatom. Durch das Reizen der Reflexzonen bestimmter Organe wird auf deren Aktivität regulierend eingewirkt. Bei der Entgiftung sind es vor allem die Reflexzonen der Leber, der Galle, des Darms und der Nieren auf die aktivierend eingewirkt wird. So werden körpereigene Entgiftungsvorgänge angeregt und unterstützt.

Phytotherapie:
Die Pflanzenheilkunde ist reich an Erfahrungen(ca. 10.000 Jahre), wenn es um Stoffe geht, die ausleitend und blutreinigend wirken: Birkenblätter, Brennnesseln, Schachtelhalme, Erdbeerblätter, Goldrute u. a. m. Sie alle sind als ausleitende Heilpflanzen bekannt. Individuell zusammengestellte Arzneitees sind wichtige Bestandteile einer ganzheitlichen Entgiftungsbehandlung. Dabei kann sich der/die Heilpraktiker/in auf reichhaltige Erfahrungsberichte stützen. Die Phytotherapie eignet sich besonders für längerfristig angelegte Kuren.

Komplexhomöopathie:
Nun komme ich zu den angekündigten „neueren“ Verfahren. Durch die Komplexhomöopathie werden die verschiedenen körpereigenen Entgiftungs- und Ausleitungsorgane angeregt. Die komplexhomöopathischen Arzneien bestehen aus einer Kombination verschiedener homöopathischer Einzelarzneien. Die komplexhomöopathischen Arzneien werden von dem/der Therapeuten/in individuell zusammengestellt, geleitet durch eine eingehende Falldiagnose. Die Arzneien werden als Tropfen oder als Injektionen verabreicht. Inzwischen bieten einige Pharmahersteller auch schon vorgefertigte effektive Kombinationen an, auf die man als Heilpraktiker/in zurückgreifen kann. Ein Vorzug der komplexhomöopathischen Arzneien besteht noch darin, dass nicht nur bestimmte Organe angeregt werden, sondern auch Körpergewebe, die bekanntermaßen besonders stark belastet sind (Binde-, Muskel-, Fett-, Knorpelgewebe, Knochen, Sehnen, Blutzellen) entgiftet werden.

Hochdosierte Vitamin-C-Infusionen:
Die Ascorbinsäure (Vitamin C) hat die Fähigkeit krebserregende Stoffe (vor allem Schwermetalle wie Blei, Quecksilber oder Cadmium) zu oxidieren und zu eliminieren. Auch andere Schadstoffe werden durch die biochemischen Eigenschaften der Ascorbinsäure gebunden und damit unschädlich gemacht. So hat sich die Behandlung mit hochdosiertem Vitamin C z. B. auch bei Nikotinabusus (Missbrauch) als sehr hilfreich erwiesen.
Ob bei einem/r Patienten/in eines der vorgestellten Verfahren angezeigt ist oder ein anderes, ergibt sich aus einer notwendigen ganzheitlich angelegten Diagnosefindung.

Jan Laucken, Heilpraktiker
Käsenbachstraße 18, 72076 Tübingen
Telefon: 07071-9204311
www.naturheilpraxis-laucken.de

Naturheilpraxis Laucken

Sprechzeiten

Montag bis Freitag:
08:00 – 12:00 Uhr
15:00 – 18:00 Uhr

Donnerstag:
14:00 – 20:30 Uhr Hausbesuche

Für Berufstätige: Wir sind auch bereit, mit Ihnen individuelle Termine zu vereinbaren, die es Ihnen ermöglichen, vor oder nach Ihrer Arbeit unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen.

Mein Einzugsgebiet für Hausbesuche umfasst auch:
Tübingen | Reutlingen | Mössingen | Balingen | Hechingen | Rottenburg | Böblingen | Sindelfingen | Herrenberg | Stuttgart

Hygienerichtlinien der Naturheilpraxis Laucken

Liebe Patientin, lieber Patient,

seit der SARS-CoV-2 Pandemie machen sich unsere Patienten vermehrt Gedanken um die Sicherheitskonzepte in Arzt- oder Naturheilpraxen. Viele Patienten fragen sich berechtigterweise:



- „Kann ich mich in der Praxis mit Infekten bei anderen Patienten anstecken?“



- „Werde ich mit vielen anderen potentiell  „infektiösen“ Patienten in einem Wartezimmer sitzen müssen?“



- „Was wird zu meiner Patientensicherheit unternommen?“



Ich möchte Ihnen heute kurz erklären, zu welchen Hygienemaßnahmen wir in der Naturheilpraxis Laucken schon immer verpflichtet sind und welchen  „Mehr“-Aufwand wir in der Praxis zusätzlich betreiben, damit Sie mit möglichst größter Sicherheit behandelt werden können.



Die Naturheilpraxis Laucken erfüllt die aktuellen Richtlinien des Robert Koch Instituts zur Bekämpfung und Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie.



https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/erweiterte_Hygiene.html



Zusätzlich sind wir verpflichtet die aktuellen Vorgaben des Landes Baden-Württemberg zur Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie zu erfüllen.



https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus



Diese Vorgaben werden im Hygieneplan der Naturheilpraxis Laucken schriftlich dokumentiert. 

Die gesetzlichen Vorgaben umfassen zum Beispiel:



1. Patienten und Behandler tragen zur Sicherheit einen Mundschutz in der Praxis, sollte der Mindestabstand von 1,5m nicht eingehalten werden.
(Aktuelle Änderungen vorbehalten)



2. Abstand wird zueinander gehalten. Mindestens 1,5m. Zusätzlich gezieltes Stoßlüften aller Behandlungsräume.



3. Sämtliche Flächen müssen nach Patientenkontakt desinfiziert werden (Hygieneplan der Naturheilpraxis Laucken).



4. Keine Behandlung von Patienten, die in den letzten 14 Tagen aus einem Risikogebieten angereist sind.



5. Keine Behandlung von Patienten mit akuten Infekten (z.B. trockenem Husten, Fieber, Halsschmerzen).



6. Keine Behandlung von Patienten, die in den letzten 14 Tagen zu einer nachgewiesenen SARS-CoV-2 positiven Person Kontakt hatten.



7. Das Bereitstellen von Händedesinfektionsmittel für die Patienten in allen Behandlungsräumen/WC.

Da uns das Wohl und die Gesundheit unserer Patienten am Herzen liegt, haben wir uns dazu entschlossen, zusätzlich zu den gesetzlichen Vorschriften, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um noch gezielter in die Sicherheit unserer Patienten zu investieren. 



Was bieten wir Ihnen an zusätzlicher Sicherheit in unserer Praxis, zusätzlich zu den gesetzlichen Maßnahmen/Vorgaben?

1. In der Praxis tragen wir zum Eigenschutz und zum Schutz unserer Patienten durchgehend FFP2 und FFP3 – Atemschutzmasken. Selbst wenn der Abstand von 1,5m eingehalten wird.



2. Termine werden ab September nur noch nach vorheriger telefonischer Vereinbarung vergeben, Patienten mit akuten Infekten raten wir den Hausarzt telefonisch zu kontaktieren und nicht in die Praxis zu kommen.

3. In der Naturheilpraxis wird immer nur ein Patient/eine Patientin zu gleicher Zeit behandelt. Somit entfallen unnötige Wartezeiten. Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Behandlungsterminen wird vergrößert, um einen Kontakt der Patienten untereinander in der Praxis weiter zu minimieren.

4. Kontaktintensive Behandlungen, wie z.B. Massage, Osteopathie, Colon-Hydro-Therapie oder Blutegelbehandlung, können je nach Infektionslage auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden.



5. Wir bieten eine kontaktlose Temperaturmessung aller Patienten vor Behandlungsbeginn, sobald die Infektionszahlen wieder deutlich steigen.

6. In der Praxis findet eine ständige Überwachung des CO2-Gehalts in der Raumluft statt. Hiermit wird die Aerosolbelastung in den Räumlichkeiten kontrolliert. Ein gezieltes Stoßlüften kann somit frühzeitig erfolgen.



7. Als Therapeut, der mit vielen älteren Menschen in Kontakt kommt und der zudem immungeschwächte Patienten behandelt (geschwächt durch verschiedenste Erkrankungen oder Medikamente), habe ich mich zum Schutz der Patienten entschlossen, mich regelmäßig auf SARS-CoV-2 testen zu lassen.



Und bei gutem Wetter dürfen unsere Patienten sogar auf unserer Terrasse Platz nehmen.



Zum Schluss möchten wir uns für das Vertrauen, das Sie unserer Praxis in diesen „besonderen Zeiten“ hinsichtlich der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen in den letzten Monaten schenken, ganz herzlich bedanken.




Bleiben Sie gesund!



Ihr Jan Laucken, Ihre Eva Laucken