Bericht über einen freien Zusammenschluss Tübinger Heilpraktiker/innen

Bericht über einen freien Zusammenschluss Tübinger Heilpraktiker/innen

Liebe Leserinnen, liebe Leser, zunächst wünsche ich Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr. Seit nunmehr einem Jahr berichte ich unter der Überschrift „Naturheilkundliche Perspektiven“ im TiF über Themen aus der Behandlungspraxis. Das werde ich in diesem Jahr fortsetzen. Heute allerdings möchte ich über etwas sprechen, das zu meinen sonstigen Themen in einem eher indirekten Bezug steht. Ich möchte Ihnen von etwas berichten, das meines Wissens in Deutschland einmalig ist: Die Institution eines freien Zusammenschlusses der Tübinger Heilpraktiker/innen.

Schon während meiner Ausbildung zum Heilpraktiker, als ich in verschiedenen Naturheilpraxen hospitieren durfte, wuchs in mir der Wunsch, auch später, wenn ich einmal in eigener Praxis arbeiten würde, diesen regen Austausch mit Kollegen/innen fortführen zu können. Ich wollte von ihren Erfahrungen lernen, mich mit ihnen beraten können und mich so bei meiner Arbeit unterstützen lassen.

Was sich so leicht und selbstverständlich anhört, ist es aber nicht. Erfahrungen in anderen Städten zeigten, dass das „Konkurrenzdenken“ viele Kollegen/innen recht verschlossen macht. Man denkt wohl weniger an die immensen Vorteile einer Zusammenarbeit als an die Möglichkeit wechselseitiger „Abwerbung“, so als gäbe es nicht ausreichend Arbeit für alle.

Als wir, meine Frau Eva und ich, uns vor gut einem Jahr entschieden haben, unsere „Hausbesuchspraxis“ in eine feste Praxis umzuwandeln (die steigende Zahl der Patienten/innen gab uns den Mut dazu), da erhielt ich einen Anruf. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine Kollegin. Sie lud mich ein, zu einem Treffen der „Tübinger Heilpraktiker“ zu kommen. Ich war erstaunt und hoch erfreut. Mein Wunsch erfüllte sich. Die Kollegin berichtete mir, dass es der Initiative eines alteingesessenen Tübinger Heilpraktikers zu verdanken sei, dass es diesen Zusammenschluss Tübinger Heilpraktiker/innen seit 2007 gibt.

Bei meinem ersten Treffen, bei dem ich als Neuling sehr freundlich aufgenommen wurde, erfuhr ich, dass es in regelmäßigen Abständen Zusammentreffen fast aller Tübinger Heilpraktiker/innen und jener aus den Vororten gibt. Und dann gibt es unter diesem institutionellen Dach noch einen kleinen „Stammtisch“, in dessen Runde auch recht spezielle Erfahrungen besprochen und ausgetauscht werden können.

Der Zusammenschluss Tübinger Heilpraktiker/innen ist aber nicht nur ein Gesprächsforum, sondern auf seine Initiative hin und unter seiner Leitung wurden auch interessante Projekte realisiert. Drei von ihnen möchte ich hier erwähnen.

Gesundheitstag

Im März vergangenen Jahres fand der erste Gesundheitstag der Tübinger Heilpraktiker/innen statt. An diesem Tag stellten sich in einem gut aufeinander abgestimmten Programm viele Heilpraktiker/innen und Naturheilpraxen vor. Die Besucher/innen konnten sich ausgiebig über eine Vielzahl naturheilkundlicher Diagnosen und Therapien informieren. Der öffentliche Zuspruch übertraf alle Erwartungen. Mehr als 800 Besucher/innen nahmen teil und die örtliche Presse berichtete eingehend. Das Angebot an Vorträgen und Workshops wurde rege genutzt. Bestimmte Behandlungen, etwa verschiedene Formen der Massage, konnten sogar am eigenen Leib erfahren werden.

Von dem Gesundheitstag gibt es ein informatives Heft. In ihm stellen sich alle Tübinger Heilpraktiker/innen mit ihren Praxen vor. Zu finden ist dieses kostenlose, „sonnig gelbe“ Heft in vielen Apotheken, Naturkostläden, Praxen, öffentlichen Gebäuden und sogar bei manchem „Bäcker um die Ecke“.

Homepage

In Vorbereitung ist zurzeit ein neues Projekt, eine eigene Homepage. Dort kann man sich dann über alle Tübinger Heilpraktiker/innen und ihre Naturheilpraxen erkundigen (www.heilpraktikertuebingen.de).

Vortragsreihe

Ein weiteres Projekt ist die Veranstaltung einer Vortragsreihe. Im Rahmen dieser Reihe stellen Tübinger Heilpraktiker/innen verschiedene Arten naturheilkundlicher Erkenntnisse, Diagnosen und Therapien vor. Die Vortragsreihe beginnt ab dem 19. Januar 2010 in der Begegnungsstätte Hirsch (Hirsch- gasse 9), in der Tübinger Altstadt gelegen. Das Thema des ersten Vortrags lautet „Geistige Ausrichtung und körperliche Aufrichtung“ (Beginn 19.30, Ende 21.00 Uhr) Auch zu diesem Projekt einer Vortragsreihe liegen in der Stadt Flyer aus, es gibt Plakate und Anzeigen.

Solche Formen der Zusammenarbeit halte ich für sehr sinnvoll. Sie dienen dem Berufsstand, aber auch, und das ist viel wichtiger, den einzelnen Heilpraktikern/innen und ihren Patienten/innen. Ich bin glücklich, dass ich mich in Tübingen niederlassen konnte. In einer Stadt, in der es, dank der Initiative einiger Kollegen/innen, gelungen ist, eine solche Form der Zusammenarbeit zu organisieren und zu institutionalisieren.

Jan Laucken, Heilpraktiker
Käsenbachstraße 18, 72076 Tübingen
Telefon: 07071-9204311
www.naturheilpraxis-laucken.de

Naturheilpraxis Laucken

Sprechzeiten

Montag bis Freitag:
08:00 – 12:00 Uhr
15:00 – 18:00 Uhr

Donnerstag:
14:00 – 20:30 Uhr Hausbesuche

Für Berufstätige: Wir sind auch bereit, mit Ihnen individuelle Termine zu vereinbaren, die es Ihnen ermöglichen, vor oder nach Ihrer Arbeit unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen.

Mein Einzugsgebiet für Hausbesuche umfasst auch:
Tübingen | Reutlingen | Mössingen | Balingen | Hechingen | Rottenburg | Böblingen | Sindelfingen | Herrenberg | Stuttgart

Hygienerichtlinien der Naturheilpraxis Laucken

Liebe Patientin, lieber Patient,

seit der SARS-CoV-2 Pandemie machen sich unsere Patienten vermehrt Gedanken um die Sicherheitskonzepte in Arzt- oder Naturheilpraxen. Viele Patienten fragen sich berechtigterweise:



- „Kann ich mich in der Praxis mit Infekten bei anderen Patienten anstecken?“



- „Werde ich mit vielen anderen potentiell  „infektiösen“ Patienten in einem Wartezimmer sitzen müssen?“



- „Was wird zu meiner Patientensicherheit unternommen?“



Ich möchte Ihnen heute kurz erklären, zu welchen Hygienemaßnahmen wir in der Naturheilpraxis Laucken schon immer verpflichtet sind und welchen  „Mehr“-Aufwand wir in der Praxis zusätzlich betreiben, damit Sie mit möglichst größter Sicherheit behandelt werden können.



Die Naturheilpraxis Laucken erfüllt die aktuellen Richtlinien des Robert Koch Instituts zur Bekämpfung und Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie.



https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/erweiterte_Hygiene.html



Zusätzlich sind wir verpflichtet die aktuellen Vorgaben des Landes Baden-Württemberg zur Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie zu erfüllen.



https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus



Diese Vorgaben werden im Hygieneplan der Naturheilpraxis Laucken schriftlich dokumentiert. 

Die gesetzlichen Vorgaben umfassen zum Beispiel:



1. Patienten und Behandler tragen zur Sicherheit einen Mundschutz in der Praxis, sollte der Mindestabstand von 1,5m nicht eingehalten werden.
(Aktuelle Änderungen vorbehalten)



2. Abstand wird zueinander gehalten. Mindestens 1,5m. Zusätzlich gezieltes Stoßlüften aller Behandlungsräume.



3. Sämtliche Flächen müssen nach Patientenkontakt desinfiziert werden (Hygieneplan der Naturheilpraxis Laucken).



4. Keine Behandlung von Patienten, die in den letzten 14 Tagen aus einem Risikogebieten angereist sind.



5. Keine Behandlung von Patienten mit akuten Infekten (z.B. trockenem Husten, Fieber, Halsschmerzen).



6. Keine Behandlung von Patienten, die in den letzten 14 Tagen zu einer nachgewiesenen SARS-CoV-2 positiven Person Kontakt hatten.



7. Das Bereitstellen von Händedesinfektionsmittel für die Patienten in allen Behandlungsräumen/WC.

Da uns das Wohl und die Gesundheit unserer Patienten am Herzen liegt, haben wir uns dazu entschlossen, zusätzlich zu den gesetzlichen Vorschriften, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um noch gezielter in die Sicherheit unserer Patienten zu investieren. 



Was bieten wir Ihnen an zusätzlicher Sicherheit in unserer Praxis, zusätzlich zu den gesetzlichen Maßnahmen/Vorgaben?

1. In der Praxis tragen wir zum Eigenschutz und zum Schutz unserer Patienten durchgehend FFP2 und FFP3 – Atemschutzmasken. Selbst wenn der Abstand von 1,5m eingehalten wird.



2. Termine werden ab September nur noch nach vorheriger telefonischer Vereinbarung vergeben, Patienten mit akuten Infekten raten wir den Hausarzt telefonisch zu kontaktieren und nicht in die Praxis zu kommen.

3. In der Naturheilpraxis wird immer nur ein Patient/eine Patientin zu gleicher Zeit behandelt. Somit entfallen unnötige Wartezeiten. Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Behandlungsterminen wird vergrößert, um einen Kontakt der Patienten untereinander in der Praxis weiter zu minimieren.

4. Kontaktintensive Behandlungen, wie z.B. Massage, Osteopathie, Colon-Hydro-Therapie oder Blutegelbehandlung, können je nach Infektionslage auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden.



5. Wir bieten eine kontaktlose Temperaturmessung aller Patienten vor Behandlungsbeginn, sobald die Infektionszahlen wieder deutlich steigen.

6. In der Praxis findet eine ständige Überwachung des CO2-Gehalts in der Raumluft statt. Hiermit wird die Aerosolbelastung in den Räumlichkeiten kontrolliert. Ein gezieltes Stoßlüften kann somit frühzeitig erfolgen.



7. Als Therapeut, der mit vielen älteren Menschen in Kontakt kommt und der zudem immungeschwächte Patienten behandelt (geschwächt durch verschiedenste Erkrankungen oder Medikamente), habe ich mich zum Schutz der Patienten entschlossen, mich regelmäßig auf SARS-CoV-2 testen zu lassen.



Und bei gutem Wetter dürfen unsere Patienten sogar auf unserer Terrasse Platz nehmen.



Zum Schluss möchten wir uns für das Vertrauen, das Sie unserer Praxis in diesen „besonderen Zeiten“ hinsichtlich der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen in den letzten Monaten schenken, ganz herzlich bedanken.




Bleiben Sie gesund!



Ihr Jan Laucken, Ihre Eva Laucken