Aktivieren von Selbstheilungskräften im Alter

Aktivieren von Selbstheilungskräften im Alter

In einer Zeit, in der der Anteil an Menschen mit einem Alter von über 60 Jahren bald den größten Teil der Bevölkerung ausmacht, werden praktische, nützliche und einfühlsame Methoden zur Behandlung ihrer besonderen gesundheitlichen Belastungen immer dringlicher.

Die Einstellungen zum Altern haben sich häufig gewandelt. Es gab Kulturen und Zeiten, die das Alter schätzten, und solche, die in ihm vor allem Negatives sahen. Wie Befragungen zeigen, herrscht in weiten Kreisen der Bevölkerung zurzeit immer noch das Defizit-Modell des Alterns vor: Altern bedeutet Abbau, Einbuße, Schlechterwerden. Wer so denkt, merkt oft gar nicht, dass es die Art seines Fragens ist, die ihn so denken lässt. Fragt jemand beispielsweise, wie sich das Leistungsvermögen im Hochspringen entwickelt, dann wird er zu dem Schluss kommen, dass es spätestens ab dem 30sten Lebensjahr bergab geht. Wer so denkt, tut so, als könne er Menschen dadurch erfassen, dass er sie in einem Gefüge irgendwelcher Leistungsdimensionen einfängt. Dies kann man tun, doch wird man dadurch dem Wesen des Menschen nicht gerecht. Menschen wandeln sich in ihren Lebensaltern nicht dimensional, sondern ganzheitlich. Dies ist die Grundüberzeugung naturheilkundlicher Betrachtung, und dies ist die Grundlage naturheilkundlicher Behandlung. Bereits Hippokrates wies darauf hin, dass z.B. die Ernährungsbedürfnisse alter Menschen andere sind als junger Menschen.
und diese andersartige Beschaffenheit ist nicht quantitativer sondern qualitativer Art.

Die Naturheilkunde baut auf die Selbstheilungskräfte der Menschen. Diese gilt es zu erkennen, zu unterstützen oder zu aktivieren. Welche Selbstheilungskräfte bei einem Menschen der Unterstützung oder Aktivierung bedürfen, das hängt von der besonderen Konstitution eines Menschen ab. Diese wird sich im Laufe seines Lebens wandeln, und sie wird dies vornehmlich qualitativ tun. Die naturheilkundliche Anamnese, Diagnose und Therapie geht von dieser qualitativ jeweils besonderen, ganzheitlichen Konstitution eines Menschen aus. Das jeweilige Lebensalter eines Menschen nimmt bei dieser Erfassung breiten Raum ein. Wie dann, je nach Konstitution, auf die Selbstheilungskräfte eines älteren Menschen naturheilkundlich eingegangen und eingewirkt werden kann, das sei im Folgenden an einigen ausgewählten thematischen Feldern erläutert.

Bedürfnis nach sozialer Einbindung

Ein sinnerfülltes und ein freudvolles Leben können Menschen nicht in Einsamkeit führen. Die Menschen sind daraufhin angelegt, sich mit anderen Menschen zu verbinden, sich mit ihnen auszutauschen, etwas gemeinsam zu tun. Dies geschieht im Beruf, in der Familie, mit Freunden. Im fortgeschrittenen Lebensalter nehmen solche oft recht praktischen Interaktionsbezüge ab. Zugleich aber wächst bei älteren Menschen das Potenzial sich in Gesprächen zu begegnen. Die Geschichten erzählende Großmutter ist ja fast schon eine mythische Figur. Mit diesem Vermögen, sich in Gesprächen zu begegnen, wächst das Bedürfnis dies zu tun. Damit werden ältere Menschen oft allein gelassen. Natürlich kann eine naturheilkundliche Behandlung diesem Bedürfnis nicht voll Genüge tun, doch kann sie ihm entgegen kommen, indem sie sich Zeit nimmt, indem sie bereit ist, nicht nur über körperliche Befindlichkeiten zu reden, sondern auch die alltäglichen Sinnbezüge des Lebens einzubeziehen. Beides gehört zusammen. Das ist ein zentrales Credo ganzheitlicher Behandlung. Zu ihr gehören deshalb ausführliche und eingehende Gespräche.

Naturheilpraxis Laucken

Bedürfnis nach Berührung

Sich in einem gemeinsamen Gesprächskosmos zu begegnen, ist wunderbar. Doch Menschen sind auch leibliche Wesen. Der Leib der Menschen erschöpft sich nicht darin, Hülle zu sein. Der Leib verbindet die Menschen mit der Welt und mit ihren Mitmenschen. Wer kennt nicht die wohltuende Umarmung durch einen lieben Mitmenschen? Wer kennt nicht das sich umarmende Teilen von Freud und Leid? Wer kennt nicht die Wärme, die einen Menschen durchströmt, wenn ein liebevoller Mitmensch seine Hand ergreift und zärtlich hält? Wünsche nach solchen leiblichen Kontakten nehmen im Alter nicht ab sondern zu. Und sie gewinnen eine besondere Qualität. Leibliche Geborgenheit zu spüren wird ein hoher Wert. Leider läuft auch dieses Bedürfnis älterer Menschen oft ins Leere. Manchmal wird es gar skeptisch beäugt. Welch ein Unsinn. Auch hier natürlich gilt wiederum, die naturheilkundliche Behandlung kann dieses Bedürfnis nicht voll erfüllen, doch kann sie ihm in heilsamer Weise begegnen. Viele Naturheilpraxen bieten verschiedenste Formen der Massage an, jeweils abgestimmt auf die Bedürfnisse und die Wünsche der Patienten/innen. Wie zum Beispiel Fußreflexzonenmassage, Entspannungs- und Energiemassage oder die indische Ayurveda Massage.

Anregung und Entspannung

Gerade am Beispiel der Massagen lassen sich ganzheitliche Betrachtung und Behandlung der Naturheilkunde gut demonstrieren. Massagen haben eine seelische und eine körperliche Wirkungsseite. Über seelische wurde gerade gesprochen, nun zur körperlichen: Massagen stimulieren das Nerven-, das lymphatische und das Kreislaufsystem. Durch den gesteigerten Blutfluss etwa werden Sauerstoff und Nährstoffe zugeführt und Schlackenstoffe werden abtransportiert. Gerade im fortgeschrittenen Lebensalter tut diese anregende Wirkung von Massagen den Menschen sehr gut. Kleinere Beschwerden bessern sich oft allein schon dadurch. Es wird oft vergessen, dass die bloße Berührung durch die menschliche Hand eines der ältesten und wirksamsten Mittel ist, um körperliches Unwohlsein zu beheben, um Stress abzubauen, um Entspannung herbeizuführen. Oft spüren die Patienten/innen nach einer Behandlung, dass der Atem leichter geht und sie besser schlafen oder ruhen können. Auch der Geist wird klarer und sie fühlen sich lebendiger.

Jan Laucken, Heilpraktiker
Käsenbachstraße 18, 72076 Tübingen
Telefon: 07071-9204311
www.naturheilpraxis-laucken.de

Naturheilpraxis Laucken

Sprechzeiten

Montag bis Freitag:
08:00 – 12:00 Uhr
15:00 – 18:00 Uhr

Donnerstag:
14:00 – 20:30 Uhr Hausbesuche

Für Berufstätige: Wir sind auch bereit, mit Ihnen individuelle Termine zu vereinbaren, die es Ihnen ermöglichen, vor oder nach Ihrer Arbeit unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen.

Mein Einzugsgebiet für Hausbesuche umfasst auch:
Tübingen | Reutlingen | Mössingen | Balingen | Hechingen | Rottenburg | Böblingen | Sindelfingen | Herrenberg | Stuttgart

Hygienerichtlinien der Naturheilpraxis Laucken

Liebe Patientin, lieber Patient,

seit der SARS-CoV-2 Pandemie machen sich unsere Patienten vermehrt Gedanken um die Sicherheitskonzepte in Arzt- oder Naturheilpraxen. Viele Patienten fragen sich berechtigterweise:



- „Kann ich mich in der Praxis mit Infekten bei anderen Patienten anstecken?“



- „Werde ich mit vielen anderen potentiell  „infektiösen“ Patienten in einem Wartezimmer sitzen müssen?“



- „Was wird zu meiner Patientensicherheit unternommen?“



Ich möchte Ihnen heute kurz erklären, zu welchen Hygienemaßnahmen wir in der Naturheilpraxis Laucken schon immer verpflichtet sind und welchen  „Mehr“-Aufwand wir in der Praxis zusätzlich betreiben, damit Sie mit möglichst größter Sicherheit behandelt werden können.



Die Naturheilpraxis Laucken erfüllt die aktuellen Richtlinien des Robert Koch Instituts zur Bekämpfung und Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie.



https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/erweiterte_Hygiene.html



Zusätzlich sind wir verpflichtet die aktuellen Vorgaben des Landes Baden-Württemberg zur Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie zu erfüllen.



https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus



Diese Vorgaben werden im Hygieneplan der Naturheilpraxis Laucken schriftlich dokumentiert. 

Die gesetzlichen Vorgaben umfassen zum Beispiel:



1. Patienten und Behandler tragen zur Sicherheit einen Mundschutz in der Praxis, sollte der Mindestabstand von 1,5m nicht eingehalten werden.
(Aktuelle Änderungen vorbehalten)



2. Abstand wird zueinander gehalten. Mindestens 1,5m. Zusätzlich gezieltes Stoßlüften aller Behandlungsräume.



3. Sämtliche Flächen müssen nach Patientenkontakt desinfiziert werden (Hygieneplan der Naturheilpraxis Laucken).



4. Keine Behandlung von Patienten, die in den letzten 14 Tagen aus einem Risikogebieten angereist sind.



5. Keine Behandlung von Patienten mit akuten Infekten (z.B. trockenem Husten, Fieber, Halsschmerzen).



6. Keine Behandlung von Patienten, die in den letzten 14 Tagen zu einer nachgewiesenen SARS-CoV-2 positiven Person Kontakt hatten.



7. Das Bereitstellen von Händedesinfektionsmittel für die Patienten in allen Behandlungsräumen/WC.

Da uns das Wohl und die Gesundheit unserer Patienten am Herzen liegt, haben wir uns dazu entschlossen, zusätzlich zu den gesetzlichen Vorschriften, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um noch gezielter in die Sicherheit unserer Patienten zu investieren. 



Was bieten wir Ihnen an zusätzlicher Sicherheit in unserer Praxis, zusätzlich zu den gesetzlichen Maßnahmen/Vorgaben?

1. In der Praxis tragen wir zum Eigenschutz und zum Schutz unserer Patienten durchgehend FFP2 und FFP3 – Atemschutzmasken. Selbst wenn der Abstand von 1,5m eingehalten wird.



2. Termine werden ab September nur noch nach vorheriger telefonischer Vereinbarung vergeben, Patienten mit akuten Infekten raten wir den Hausarzt telefonisch zu kontaktieren und nicht in die Praxis zu kommen.

3. In der Naturheilpraxis wird immer nur ein Patient/eine Patientin zu gleicher Zeit behandelt. Somit entfallen unnötige Wartezeiten. Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Behandlungsterminen wird vergrößert, um einen Kontakt der Patienten untereinander in der Praxis weiter zu minimieren.

4. Kontaktintensive Behandlungen, wie z.B. Massage, Osteopathie, Colon-Hydro-Therapie oder Blutegelbehandlung, können je nach Infektionslage auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden.



5. Wir bieten eine kontaktlose Temperaturmessung aller Patienten vor Behandlungsbeginn, sobald die Infektionszahlen wieder deutlich steigen.

6. In der Praxis findet eine ständige Überwachung des CO2-Gehalts in der Raumluft statt. Hiermit wird die Aerosolbelastung in den Räumlichkeiten kontrolliert. Ein gezieltes Stoßlüften kann somit frühzeitig erfolgen.



7. Als Therapeut, der mit vielen älteren Menschen in Kontakt kommt und der zudem immungeschwächte Patienten behandelt (geschwächt durch verschiedenste Erkrankungen oder Medikamente), habe ich mich zum Schutz der Patienten entschlossen, mich regelmäßig auf SARS-CoV-2 testen zu lassen.



Und bei gutem Wetter dürfen unsere Patienten sogar auf unserer Terrasse Platz nehmen.



Zum Schluss möchten wir uns für das Vertrauen, das Sie unserer Praxis in diesen „besonderen Zeiten“ hinsichtlich der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen in den letzten Monaten schenken, ganz herzlich bedanken.




Bleiben Sie gesund!



Ihr Jan Laucken, Ihre Eva Laucken